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Imme Frahm-Harms, Germanistin

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Corporate Blogs

Schöne neue Welt
Die neue „Wunderwaffe“: Corporate Blogs

Man mag über Social Media denken wie man will, aber an Corporate Blogs kommen heute die wenigsten Unternehmen vorbei. Das hat sich auch der Marketing-Club Weser-Ems gedacht und einen Referenten eingeladen, der es wissen muss: Björn Tantau ist Betreiber eines eigenen Online-Magazins, er schreibt Sachbücher über Online-Marketing und ist ein allseits gefragter Interviewpartner.

Auch wenn es für Kanzlerin Merkel noch „Neuland“ ist, Corporate Blogs sind in Amerika alltäglich, in Deutschland jetzt ganz groß im Kommen. Es handelt sich dabei um ein Kommunikationsinstrument, dass das Ziel hat, ein bestimmtes, imageförderndes und vor allem zielgruppengerechtes Bild der Firma zu bewirken. Dahinter steht der Wunsch, die Transparenz eines Unternehmens zu vergrößern und auf diese Weise auch die Glaubwürdigkeit und das Vertrauen zu erhöhen. „Wer in seinem eigenen Geschäftsbereich mit sinnvollen Inhalten auffällt, wertet die eigene Marke auf und erhöht die Reputation“, so der Fachmann.

Spannende Storys

Fragt sich, was interessiert die Masse da draußen? Es geht um authentische, emotionale Geschichten, die hinter der Marke oder dem Produkt stehen und mit denen sich die Zielgruppe identifizieren kann. Im weitesten Sinn also um einen Mix aus Wissen und Unterhaltung. „Erzählen Sie nicht, was Sie machen, sondern wie Sie es machen.“ Es müssen Vorteile, ein spezieller Mehrwert für den Kunden geboten werden, darum geht’s.

Verbraucher lieben es, wenn ein Unternehmen sich in die Karten schauen lässt. Deshalb verfolgen gefragte Blogs immer eine bestimmte Content Marketing Strategie. Sie liefern Spannung, Hintergründe und Wissenswertes. Inhaltlich kann es um Produkte, Studien, Termine, Innovationen, Tutorials usw. gehen. Und wer gerade keine Neuigkeiten hat, der blogt eben allgemein über die Branche.

Doch Vorsicht, die Sache kann auch nach hinten losgehen und einen verheerenden „Shitstorm“ auslösen. Um das zu verhindern, müssen sich die Verantwortlichen Ziele setzen. Gefragt ist zunächst einmal ein strukturierender Redaktionsplan, damit sichergestellt wird, dass dem Blog nicht schon nach wenigen Wochen die Luft ausgeht. Ein guter Corporate Blog orientiert sich immer an den Bedürfnissen der Zielgruppe, auch wenn sich diese mit der Zeit verändern. Insofern sind diese Blogs niemals als Projekt, sondern immer als ein Prozess zu verstehen.

Imme Frahm-Harms · Germanistin (M.A.) · Telefon: 0441/20 13 45 · textur(at)t-online.de
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